Schriftsachverständige werden von privaten Auftraggebern oft zunächst telefonisch oder per E-Mail kontaktiert. Die erste Frage ist dann, ob ein zu prüfendes Schriftstück im Original vorhanden ist und im Original untersucht werden kann.
Die Untersuchung von Fotokopien ist mit Problemen verbunden. Daher sollte immer versucht werden, das Original der zu prüfenden Schreibleistung X zu beschaffen.
Insbesondere kann die Echtheit eines nur als Fotokopie vorliegenden Dokumentes nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden, da die Möglichkeit einer Fotomontage in Betracht gezogen werden muss. Es ist möglich, dass eine Fotokopie eine Fälschung ist, ohne dass dies erkannt werden kann.
Auch der Nachweis von Fälschungen ist bei Nicht-Originalen schwierig, in manchen Fällen aber möglich. Der Nachweis der Fälschung darf sich dabei allerdings nicht auf Merkmale stützen, die kopiertechnisch bedingt sein können.
Sie können die Veröffentlichung in diesem E-Book lesen:
Abb.: Individuelle Handschrift
Abb.: Deckungsgleichheit
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Abb.: Toner